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Gleich mit zwei Aktionen starteten die NAJU-Kinder in das neue Jahr

Um Tierspuren zu entdecken, wurden die Kinder am 21. Januar einmal auf ganz andere Art informiert. Nach Anfrage bei der  "Jägerschaft Burgdorf" ging es für die NAJU-Gruppe in das Revier nach Schillerslage. Zu Beginn fand eine kleine Einweisung statt, wie man sich im Wald korrekt verhält: Am besten ist es für das Wild, wenn man auf den ausgewiesenen Wegen bleibt, denn Querfeldeingehen scheucht zum Beispiel die Rehe auf, die sich tagsüber in Deckung begeben und für das Wiederkäuen Ruhe benötigen.

 

In kleine Gruppen aufgeteilt, ging es dann mit jeweils einem Jäger zum Äsungsplatz des Rotwilds und auf verschlungenen Wegen zu den Suhlen der Wildschweine im Moor. Wer gute Augen hatte, konnte verschiedene Losungen finden oder die Fegespuren der Tiere an den Baumstämmen entdecken. Mit viel Sachkenntnis und Geduld wurden die Fragen der Kinder auch zum Einsatz einer Drohne mit Wärmebildkamera beantwortet. Diese kommt zum Einsatz, um Rehkitze vor der Mahd in den Feldern ausfindig zu machen und zu retten. Mit dem Infomobil der Jägerschaft und einigen Tierpräparaten konnten die Kinder den Wildtieren noch einmal ganz nahe kommen. Nach dem spannenden Rundgang durch Wald und Feldmark, wurde gemeinsam zum Abschluss an der Jagdhütte gegrillt. Eine gelungene Aktion, die besondere Einblicke bot. 

 

Am Samstag der nachfolgenden Woche wurde zum Nistkästenreinigen auf der Streuobstwiese Burgdorf aufgerufen. Konnten die Kinder die verschiedenen Nester den Vogelarten zuordnen? Nester mit Moos, Grashalmen, Tierhaaren und mit bunten Fäden verflochten, ähnelten kleinen Kunstwerken. Dass aber nicht nur Vögel die Nistkästen im letzten Jahr genutzt hatten, erstaunte die Gruppe: Hatten sich doch offenbar Wespen eines Kastens angenommen und ihre Brut hierin aufgezogen! 

 

alle Fotos: NABU / Iris Darimont-Liebthal