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Wildbienen vor der Haustür

Der NABU Burgdorf-Lehrte-Uetze hatte am 2. Juli zu einem Spaziergang zu den Blühflächen in Burgdorf Nord-West eingeladen. Rund 15 Interessierte waren erschienen, um von Hans-Jürgen Sessner nähere Informationen zu diesen Flächen sowie Fauna und Flora zu erhalten. Die Wildbienen sind seit sehr vielen Jahren das Spezialthema von Sessner.

 

Er erläuterte auf dem 2-stündigen Rundgang die Entstehungsgeschichte dieser Flächen als Ausgleichsflächen für Baumaßnahmen der Stadt Burgdorf und beschrieb die Veränderungen dieser Flächen durch unterschiedliche Pflegemaßnahmen. Sessner: "Das Schlechteste, was man tun kann, ist, gar nicht zu mähen. Das Zweitschlechteste ist es, zu häufig und zum falschen Zeitpunkt zu mähen." Am Ende seien die Experten zu diesem Thema jedoch sehr uneinig.

 

Die Gäste konnte einige Wildbienenarten kennenlernen und sehen. Leider war die Temperatur für die Aktivitäten der Wildbienen etwas zu niedrig. Nach einigen Sonnenminuten herrschte an der dort errichteten Nisthilfe (die übrigens nur von maximal rund 30 Arten genutzt wird, denn der große Teil der Arten nistet im Boden oder Sand) aber sehr reges Treiben. Deutlich wurde auf diesem Spaziergang auch, dass jede Art ihr ganz spezielles Nahrungsangebot, also ihre ganz speziellen Pflanzen- und Blütenarten vorfinden muss, um sich anzusiedeln und sich zu vermehren.

 

Text und Fotos: NABU / Detlev Rossa