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Artenschutz am Burgdorfer Wasserwerk

Auf Einladung des NABU Burgdorf-Lehrte-Uetze und der Stadtwerke Burgdorf hatten rund 20 Interessierte am Sonntag, 16. Juli, die Gelegenheit, die Aktivitäten der Stadtwerke auf dem Betriebsgelände des Burgdorfer Wasserwerks und den aktuellen Stand der einzelnen Maßnahmen zu begutachten. In enger Abstimmung mit dem NABU haben die Stadtwerke in den vergangenen Monaten zahlreiche Veränderungen auf dem eigenen Gelände umzugesetzt und die entsprechenden Maßnahmen auch finanziert.

 

Ziel ist es dabei, die Vielfalt in der Insekten- und Pflanzenwelt auf diesem recht geschützten Gelände zu erhöhen und so etwas sehr Konkretes für den Artenschutz zu tun. Neben Veränderungen in den Mäh- und Pflegemaßnahmen der Grünflächen ist eine auffallende Neuerung an der Südseite des Geländes zum Sorgenser Grundweg erkennbar: die Anlage einer von großen Natursteinen eingerahmten Sandfläche, die u. a. den in der Erde nistenden Bienenarten neue Lebens- und Vermehrungsräume erschließen soll.

 

Die auf dem Gelände vom NABU errichtete Nisthilfe für Wildbienen zeigte an diesem Vormittag schon ein recht reges Treiben.

 

Eigentlich funktioniert die Umgestaltung der Flächen sehr einfach: viele Dinge aus der Vergangenheit einfach lassen (zum Beispiel zu häufiges Mähen und Mulchen). Hans-Jürgen Sessner appellierte an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, dies auch auf den eigenen Grundstücken auszuprobieren und entsprechend Geduld aufzubringen, um festzustellen, was sich in Bezug auf die sich entwickelnden Pflanzenarten und damit auf die konkrete Insektenwelt verändert. 

 

Text und Fotos: NABU / Detlev Rossa

 

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